Das Essigsäuresyndrom – unangenehmer Plagegeist mit ernsten Folgen

Bereits zu Beginn des letzten Jahrhunderts war man sich der Gefährlichkeit von Cellulosenitrat, bzw. Celluloid-Filmen und deren leichter Entflammbarkeit bewusst.
Als sichere Alternative wurde in den 1920er Jahren der so genannte Sicherheitsfilm auf Celluloseazetat-Basis eingeführt.
Dieses neue Trägermaterial war wesentlich ungefährlicher: schwer entflammbar und chemisch weniger brisant als das Vorgängermaterial.

Doch auch Celluloseazetat zeigt im Laufe der Jahre und abhängig von der Lagerung einen Hang zur Selbstzerstörung.

Ist Ihnen beim öffnen einer alten Filmdose schon einmal der Geruch von Essig in die Nase gestiegen?

Falls ja, so ist Ihr Filmmaterial Opfer des so genannten Essigsäure-Syndroms geworden.
Das Celluloseacetat reagiert mit Luftfeuchtigkeit. Hierdurch wird ein unumkehrbarer Prozess gestartet – und das Filmmaterial wird auf chemischem Wege mehr und mehr zerstört, die Trägerschicht löst sich auf.
In der Oberfläche des Filmes bilden sich kleine Essigkristalle und das Material fängt an zu schrumpfen.

Doch damit nicht genug: Das Syndrom ist katalytisch anstecken. Bedeutet:
Die Ausdunstung eines Filmes kann bei Kontakt auch den Prozess bei anderen Filmen in Gang setzen – die Filme infizieren sich so Stück für Stück gegenseitig, bis das Essigsäure-Syndrom bei allen Filmen eingesetzt hat.

Warten Sie deshalb keinesfalls zu lange!
Ist der Prozess erst in Gange und das Syndrom breitet sich aus, so ist es für die ersten Infizierten häufig schon zu spät; das Material ist verloren! Ganze Bestände in Archiven sind auf diese Art schon verloren gegangen..

Fragen Sie uns deshalb noch heute nach einem Angebot zur Digitalisierung Ihrer Filme, Negative oder anderen Informationsträgern – Wir helfen Ihnen gerne.

Die Firma MSV Systemhaus aus Peine berät Sie auch gerne zu diesem Thema und zu den Möglichkeiten der Sicherung Ihrer vorhandenen Filme und Negative. Sprechen Sie uns einfach an oder nehmen Sie direkt über unser Kontaktformular Kontakt mit uns auf!